Unsere Fachtagung – einfach zusammengefasst

Am 29. Februar 2024 war die Fachtagung vom Projekt Teilhabe 4.0. Viele Menschen habe in Berlin oder online teilgenommen.

Jetzt gibt es eine Zusammenfassung in einfacher Sprache mit vielen Bildern. 
Darin können Sie die wichtigsten Dinge von der Fachtagung lesen und anschauen. 


Zum Beispiel:

  • Die Begrüßung vom Jürgen Dusel. 
Herr Dusel ist der Bundes-Behinderten-Beauftragte.
  • Vorträge über Barrierefreiheit im Internet 
und über Künstliche Intelligenz. 
Beispiele für die Ergebnisse vom Projekt Teilhabe 4.0. 
Berichte von Firmen, die ihr Internet-Seiten barrierefrei machen.
  • Diskussions-Runden über Barrierefreiheit im Internet und am Computer. 
In den Diskussions-Runden ging es darum: 
Was sind die Probleme bei der Barrierefreiheit? 
Wie können wir die Barrierefreiheit verbessern? 
Was muss sich ändern in Deutschland?

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen!
 

Grußwort Jürgen Dusel

Jürgen Dusel ist Politiker. Er kümmert sich in unserer Regierung um die Interessen von Menschen mit Behinderungen. Er hat bei der Fachtagung die erste Rede zur Begrüßung gehalten. 

Menschen benutzen immer mehr Computer. Und ihr Handy. Zum Beispiel zum Einkaufen. Für Computer-Programme und Apps ist Barrierefreiheit wichtig. Computer- Programme müssen barrierefrei werden.
Deutschland wurde geprüft. Das Ergebnis war sehr schlecht. Es gibt noch nicht genug Barrierefreiheit.
Deutschland hat den UN-Vertrag unterschrieben. Deutschland muss sich um Rechte für Menschen mit Behinderung kümmern.
Wir brauchen neue Gesetze für digitale Barrierefreiheit. Und das Behinderten-Gleichstellungs-Gesetz muss überarbeitet werden. Es soll auch für private Firmen gelten.
Alle müssen mehr lernen über Barrierefreiheit.

Wo fehlt Barrierefreiheit?

Präsentation: Prof. Dr. Christian Bühler von der TU Dortmund

Online-Dokumente von öffentlichen Einrichtungen sind oft nicht barrierefrei.
Es gibt nicht genug barrierefreie Arbeitsplätze. Und Firmen stellen zu wenig Menschen mit Behinderung ein.
Video-Konferenzen sind noch nicht barrierefrei. Zum Beispiel gibt es manchmal Echos.

Was muss sich ändern?

Diskussion: Michael Wahl, BFIT-Bund; Ulrike Peter, i. A. Behinderten- Beauftragter Bremen und Holger Borner, BAG SELBSTHILFE

Die Gesetze müssen sich ändern. Sie müssen Barrierefreiheit genau erklären. Sie müssen besser zeigen, wann etwas barrierefrei ist und wann nicht.
Alle freuen sich, wenn etwas leichter zu bedienen ist. Barrierefreiheit steht für bessere Qualität. Barrierefreiheit ist für alle gut.
Das ist schwierig: Die verschiedenen Bundesländer arbeiten nicht zusammen für mehr Barrierefreiheit. Sie machen verschiedene Dinge.
Gebärdensprache und Leichte Sprache entwickeln sich gerade ganz gut. Andere Dinge für Barrierefreiheit noch nicht so gut.
Es ist wichtig, sich zu beschweren. Dann wird sichtbar, was noch nicht funktioniert. Dann ändert sich schneller etwas. Man kann sich bei einer Schlichtungsstelle beschweren. Man kann sich alleine beschweren. Und als Verein.
Künstliche Intelligenz heißt auch: KI. Programme für Kl sind noch nicht barrierefrei. Auch Menschen mit Behinderung wollen mit Kl arbeiten.
Man muss verschiedene Fachleute und Menschen mit Behinderung zusammenholen. Zusammen können sie Internetseiten barrierefrei machen.
Menschen mit Behinderung müssen mutiger werden.

Was ist Teilhabe 4.0?

Präsentation: Nicole Kautz von der BAG SELBSTHILFE; Frank Reins und Dr. Birgit Scheer von der KBV

Das Ziel von Teilhabe 4.0: Firmen und öffentliche Einrichtungen sollen Barrierefreiheit lernen. Und sie sollen barrierefreie Angebote haben.
Alle Menschen mit und ohne Behinderung sollen am öffentlichen Leben und am Arbeitsleben teilnehmen.
Zum Üben gibt es verschiedene Materialien: Artikel, Video, Poster, Dokumente, Apps, Beispiele.
Es gibt auch einen Trainingsplatz. Nutzer und Nutzerinnen lernen dort, wie sie Wissen über digitale Barrierefreiheit weitergeben.
Alle können lernen, Schulungen zu Barrierefreiheit selber zu geben. Dafür gibt es Vorlagen.
Die Materialien sind unterschiedlich. Sie passen zu dem Nutzer oder der Nutzerin.
Man kann testen: Ist eine App barrierefrei?
Wenn der Test zeigt, die App ist nicht barrierefrei: Dann zeigt Teilhabe 4.0: So geht es besser.

Was brauchen Firmen, damit sie Internetseiten barrierefrei machen können?

Fachgespräch: Clemens Volkwein von HessenChemie; Andrea Steinert vom Landschaftsverband Rheinland und Rainer Wallbruch von der KBV

Sie brauchen einfache Werkzeuge, um Internetseiten barrierefrei zu machen.
Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sollen immer etwas Neues lernen. Das Lernen hört nie auf.
Sie müssen verstehen: warum ist Barrierefreiheit wichtig? Wie hält sie die Menschen zusammen? Es geht um das Zusammenhalten von allen Menschen.
Wir wollen mehr Inklusion in Firmen. Dazu geben wir Workshops. Firmen sollen mehr von Inklusion verstehen.
Firmen sollen mehr Menschen mit Behinderung einstellen. Es soll einen Inklusionsbeauftragten oder eine Inklusionsbeauftragte geben.
Wir machen unsere Internetseite barrierefrei. Zum Beispiel mit Gebärdensprache, Leichter Sprache und Audiodeskription.
Wir machen auch barrierefreie PDFs.

Was ist KI? Und was kann sie für Barrierefreiheit tun?

Präsentation: Annika Nietzio von der KBV

Kl steht für Künstliche Intelligenz. Das ist ein sehr schlaues Computer-Programm. Es denkt so ähnlich wie der Mensch. Es kann auch neue Dinge lernen. Und selber Probleme lösen.
KI kann: Texte schreiben, übersetzen und Bilder malen. so, wie der Nutzer oder die Nutzerin es braucht.
KI muss noch viel üben. Manchmal macht die Kl Fehler. Zum Beispiel bei Bildern zu Rollstühlen.
Wichtig: Die Texte und Bilder sind noch nicht barrierefrei. Ein Mensch muss immer prüfen und korrigieren.
Kl soll viele verschiedene Behinderungen zeigen. Nicht nur Menschen im Rollstuhl.
Viele Menschen denken: Menschen mit Behinderung sind oft im Rollstuhl. Das stimmt aber nicht. Es gibt auch viele andere Behinderungen.
Wir müssen Kl noch viel testen. Menschen mit und ohne Behinderung sollen Kl gemeinsam besser machen.
Kl soll selber barrierefrei sein. So können Menschen mit Behinderung sie als Hilfsmittel nutzen.

Welche Herausforderungen haben Menschen mit Behinderung im Internet?

Präsentation: Dr. Martin Danner, Bundesgeschäftsführer von der BAG SELBSTHILFE

Wir machen immer mehr Dinge im Internet. Aber Menschen mit Behinderung können das Internet oft nicht alleine nutzen. Sie brauchen Hilfe von einem Menschen ohne Behinderung.
Menschen ohne Behinderung können Barrieren im Internet oft nicht sehen.
Es dauert lange, eine Internetseite oder App barrierefrei zu machen.
Es reicht nicht, eine Internetseite nur einmal barrierefrei zu machen. Man muss es immer wieder machen.
Neue Apps und Computer-Programme müssen von Anfang an barrierefrei gemacht werden.
Es muss mehr Fachleute geben für Barrierefreiheit. Es gibt noch zu wenig.
Auch Firmen müssen ihre Apps und Internetseiten barrierefrei machen. Zum Beispiel Apps zum Einkaufen.
Gesetze müssen sich ändern. Zum Beispiel das Behinderten-Gleichstellungs-Gesetz des Bundes.

Wie kann digitale Barrierefreiheit vorankommen?

Diskussion: Jürgen Dusel, Bundesbehindertenbeauftragter; Simone Miesner, Bundesfachstelle Barrierefreiheit; Prof. Dr. Erdmuthe Meyer zu Bexten, Beauftragte digitale Teilhabe Hessen; Dr. Martin Danner, BAG SELBSTHILFE und Annika Nietzio, KBV 

Viele Firmen stellen Fragen zu Barrierefreiheit. Das ist gut!
Es gibt Landes-Arbeits-Gemeinschaften. Sie können digitale Barrierefreiheit voranbringen.
Das Gesetz sagt: Erst in 15 Jahren müssen Bankautomaten barrierefrei sein. Das ist viel zu lang.
Wir dürfen ältere Menschen nicht vergessen. Und Menschen mit kurzfristiger Behinderung.
Gesetze müssen besser werden. Zum Beispiel das BFSG. Das ist das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz. Oder das BGG. Das ist das Behinderten-Gleichstellungs-Gesetz.
Wir haben ein Recht auf Barrierefreiheit!

Die ganze bildliche Zusammenfassung als Download

Texte und Bilder von Simone Fass – visuelle Übersetzerin